ATX

Wiener Börse am Vormittag schwächer

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Impulsloser Handel - Berenberg bestätigt "sell" für Erste Group.

An der Wiener Börse haben sich die Anleger am Mittwoch zurückgehalten. Der heimische Leitindex ATX notierte um 9.15 Uhr bei 3.082,25 Zählern um 15,87 Punkte oder 0,51 Prozent unter dem Dienstag-Schluss (3.098,12). Bisher wurden 379.691 (Vortag: 236.054) Aktien gehandelt (Einfachzählung).

Der Handel am Vormittag verlief äußerst ruhig. Offenbar scheuten die Anleger auf dem hohen Bewertungsniveau die Gefahr eines Rückschlags, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba.

Einerseits belasten schwache Vorgaben aus Übersee. Denn die Wall Street hatte am Dienstag ihrem jüngsten Höhenflug Tribut gezollt und schwächer geschlossen. Auch an den asiatischen Börsen dominierten am Mittwochmorgen die negativen Vorzeichen. Anderseits vermiesen die schwachen Ölpreise die Stimmung der Anleger.

Zudem bleibt der Konjunkturkalender in Europa leer. Daher dürften am Nachmittag Daten zu den US-Eigenheimverkäufen für Mai Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

In einem europäischen Branchenvergleich präsentierten sich die Bankwerte mit klaren Abschlägen. Auch in Wien bauten Erste Group ihre Vortagesverluste um minus 1,20 Prozent auf 33,06 Euro aus. Der Analyst Eoin Mullany von der Berenberg Bank hat sein Anlagevotum "sell" sowie das Kursziel von 18,00 Euro bestätigt. Die Gewinnschätzungen für das Geschäftsjahr 2017 wurden zwar wegen niedrigeren erwarteten Kreditausfällen nach oben revidiert, jedoch enttäuschen die Erträge weiterhin die Markterwartungen, hieß es in der jüngsten Berenberg-Studie.

Die tieferen Rohölnotierungen belasten die Aktien aus dem Öl- und Gassektor etwas. So mussten Schoeller-Bleckmann ein Minus von 0,86 Prozent verbuchen. Hingegen dämmten die OMV-Papiere ihre Vortagesverluste ein und stiegen um 0,64 Prozent auf 46,75 Euro.

Klar fester präsentierten sich die Aktien des Flughafen Wiens mit einem Aufschlag von 0,82 Prozent auf 33,68 Euro.

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