ATX

Wiener Börse eröffnet knapp im Plus

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SBO-Aktie nach Zahlen deutlich fester, UNIQA unter Druck.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Frühhandel knapp im Plus notiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.186,38 Punkten nach 3.183,13 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Plus von 3,25 Punkten bzw. 0,10 Prozent.

Nach einer schwächeren Eröffnung drehte der heimische Leitindex bereits in der ersten halben Stunde nach Börsenstart leicht in die Gewinnzone. Für Bewegung sorgte an der Wiener Börse vor allem eine ganze Reihe an Zwischenergebnissen der Unternehmen.

So zogen die Aktien von Schoeller-Bleckmann (SBO) an der ATX-Spitze um 4,46 Prozent auf 67,89 Euro an. Ein Analyst der Baader Bank verwies dazu vor allem auf den starken Anstieg beim Auftragseingang im ersten Quartal. Dieser legte um 72 Prozent auf 69,9 Mio. Euro zu. Unterm Strich stand allerdings noch immer ein Minus: Der Nettoverlust betrug 4,9 Mio. Euro, nach 15,0 Mio. Euro Verlust im ersten Jahresviertel des Vorjahres.

Unter Druck gerieten hingegen die Papiere der UNIQA, die um 3,95 Prozent auf 7,97 Euro abrutschten und damit größte Verlierer im ATX waren. Das Ergebnis vor Steuern des Versicherungskonzerns ist im ersten Quartal von 33,4 auf 33,1 Mio. Euro gesunken. Von der APA befragte Analysten hatten im Vorfeld hingegen einen leichten Anstieg auf 33,6 Mio. Euro prognostiziert.

Die Quartalsbilanz der CA Immo wurde hingegen positiv aufgenommen. Die Titel des Immobilienkonzerns zogen im Frühhandel um 1,02 Prozent auf 21,38 Euro an. Die Mieterlöse sind im ersten Jahresviertel um neun Prozent auf 43,8 Mio. Euro gestiegen, das operative Ergebnis aus dem Vermietungsgeschäft (FFO I) legte von 20,9 Mio. auf 23,6 Mio. Euro zu. Eine Analystin der Baader Bank sprach mit Bezug auf das FFO pro Aktie von einem "guten Start ins Jahr".

Auch für die Anteilsscheine der EVN ging es aufwärts - sie legten 0,68 Prozent auf 12,50 Euro zu. Der Stromkonzern hat im ersten Geschäftshalbjahr 2016/17 (Oktober bis März) vom kalten Winter und einem Einmaleffekt in Bulgarien profitiert. Höhere Strom- und Gasabsätze sowie ein verstärkter Einsatz kalorischer Kraftwerke ließen den Umsatz um 9,4 Prozent auf 1,310 Mrd. Euro klettern. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 10 Prozent auf 319,6 Mio. Euro zu.

Der ATX Prime notierte bei 1.602,70 Zählern und damit um 0,11 Prozent oder 1,77 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 25 Titel mit höheren Kursen, elf mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt (Vortag: 733.581) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von (17,00) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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